Web Shop erstellen – im Handumdrehen

Im folgenden Artikel beschreibe ich, wie Sie rasch und unkompliziert Ihren eigenen webshop eröffnen können. Wichtig dabei ist, dass es sich nicht um einen Webshop-Vergleich handelt, da ich weder alle aktuellen Shopping Systeme kenne, noch bei dem großen Angebot umfassend auf aktuellem Stand bleiben kann. Meine Erfahrungswerte beruhen auf der webshop software „Shopify“, mit der ich selber mehrere Shops gestartet und positive Erfahrungen gemacht habe. Auch diese 6 E-Commerce Experten, geben hier Ihre Tipps und Erfahrungen mit Shopify wieder.

Webshops – die wichtigsten Punkte

Bevor wir uns ans Eingemachte machen, ist es wichtig, nochmal zu bedenken, wozu ein Online- oder Webshop überhaupt dient: die wichtigsten Funktionen sind

  1. Kunden akquirieren und leicht durch das Angebot navigieren
  2. Ihre Produkte informativ und verständlich darstellen, um damit den Einkauf so komfortabel wie möglich zu machen
  3. Eine Zahlungsgateway anbieten, mit der die Zahlung schnell, sicher und überprüfbar durchgeführt werden kann
  4. Eine schnelle Bestellbestätigung, Zahlungsbestätigung und sogar Rechnungslegung erfolgt
  5. Eine unkomplizierte Abwicklung des Versandes oder der elektronischen Zustellung von (digitalen) Produkten

 

onlineshop eröffnen

Diese 5 Punkte sind essenziell, um Ihren Webshop zu eröffnen und 24/7 Produkte oder Services verkaufen zu können.

Tipp:

Punkt 1 dieser Aufzählung ist das „A und O“ eines erfolgreichen Webshops; ebenso, wie die Lage in einer belebten Einkaufsstraße oder in einem Shopping Center, ist es auch für einen Webshop essenziell, viel Laufkundschaft zu gewinnen. Dies erfordert kontinuierliche Arbeit auch nachdem Sie den Webshop eröffnet haben.

Wo Sie Ihren webshop erstellen können

Eine Shopping Software bietet die Möglichkeit, mittels einmaliger Zahlung, die Setup-kosten für Ihren Shop abzugrenzen. Ich empfehle allen, die ihre ersten Schritte im Onlinebusiness machen wollen, vorerst noch einen Webshop zu mieten.  Der Vorteil dabei ergibt sich aus geringen Startkosten (Shopify bietet zum Beispiel einen kostenlosen Testzeitraum an) und der laufenden Wartung, Aktualisierung und Betreuung durch den Mietshop-Anbieter.

In unserem Beispiel starten wir einen Webshop bei Shopify; dieses kanadische Unternehmen bietet das webshop system, das Hosting des webshops und viele Plugins und Apps in einem an. Meine Shops habe ich ohne jegliche html Kenntnisse erstellt. Der Support bei Fragen funktioniert schnell und sehr freundlich (Achtung Zeitverschiebung) und was mir sehr gut gefällt, ist das so genannte „Mirroring“. Gerade wenn Sie überlegen einen internationalen webshop zu erstellen, „spiegelt“ Shopify Ihren shop auf mehreren globalen Servern, um damit die Zugriffszeit von möglichst vielen Orten weltweit, so gering wie möglich zu halten. Versuchen Sie das einmal selbst zu bewerkstelligen…

Webshop erstellen, Teil 1: Wie Sie Ihren ersten Shopify-webshop einrichten

Shopify ermöglicht es, den Shopnamen auch gleich als Domain zu registrieren (falls Sie noch keine haben). Ist Ihnen das für den Anfang noch zu aufwändig, können Sie sich einfach Ihren Namen aussuchen und Ihr Shop heißt „Ihrshop.myshopify.com“. Eine eigene Domain können Sie im Nachhinein immer noch hinzufügen. Auch .de Domains sind über Shopify inzwischen erwerbbar.

Zu Beginn empfiehlt es sich, den Shop noch durch ein Passwort zu sperren, bevor Sie Ihren fertigen webshop eröffnen. Sie können nun in Seelenruhe an Ihren Produkten basteln, das Design anpassen oder Ihre Seite übersetzen, ohne dass potenzielle Kunden die „Baustelle“ zu sehen bekommen.

Webshop erstellen, Teil 2: Wie Sie Produkte in Shopify einstellen

Starten Sie ganz einfach, in dem Sie Produkte der Frontpage-collection hinzufügen. Klicken Sie einfach auf „Add product“ und das Produkteditor Fenster öffnet sich. Hier fügen Sie die Beschreibung, den Preis und die Produktbilder ein. Wichtig: in Deutschland sollten Sie beim Preis immer dazuschreiben, ob es sich um einen Brutto- oder Nettopreis (exkl. USt.) handelt.

Tipp:

Fotos, Fotos, Fotos – wir möchten die Produkte sehen und möglichst real erleben. Laden Sie gute, detailreiche und schöne Produktfotos hoch, damit sich Ihre Kunden Ihr Produkt bereits in ihren Händen vorstellen können. Bei digitalen Produkten empfehle ich, ein Cover zu erstellen und als Produktfoto hochzuladen. Shopify bietet Ihnen neben „Burst by Shopify“ hier noch mehr als 20 Quellen für eine Vielzahl an kostenlosen Bildern an!

Die Onlineshop Software erstellt automatisch den essenziellen „Buy Now“-Button („Jetzt kaufen“), den Sie auch selber in Größe, Farbe und Schrift editieren können. Fügen Ihre KundInnen ein Produkt zum Warenkorb hinzu, speichert das die onlineshop software automatisch und Ihre KundInnen können später noch den Kauf abschließen.

Webshop erstellen, Teil 3: Payment Gateways der webshop software

Haben Sie bisher alles richtig gemacht, klicken Ihre KundInnen auf den Kaufbutton und möchten Ihre Produkte umgehen erhalten, sind also bereit, den angeschriebenen Preis zu bezahlen.

Shopify bietet hier mehrere so genannte „Payment Gateways“ an; selbst wenn Sie noch kein Händlerkonto oder sonstige Vereinbarung mit einer Kreditkartenfirma haben, bucht Ihnen die Web shop software  den Betrag automatisch auf ein Paypal-Konto. Dieses können Sie selber vorab einrichten und mit Ihrem Paypal-Account verknüpfen oder Sie warten erst einmal ab, bis die ersten Zahlungen tatsächlich eintreffen. Wichtig: Ihr hart verdientes Geld kann nicht verloren gehen!

Meine Empfehlung ist, früher oder später einen Paypal „Händleraccount“ zu eröffnen. Hier entstehen keine laufenden Kosten, je nach Paypal Angebot fallen Gebühren im unteren einstelligen Prozentbereich der Transaktionssumme an. Der Vorteil dabei ist jedoch, dass Sie problemlos Kreditkarten über Ihren Paypalaccount empfangen können!

Onlineshop erstellen, Teil 4: Bestellbestätigungs- und Rechnungslegung in Ihrem onlineshop einrichten

Nachdem Ihre KundInnen die Kaufsumme mittels Paypal-Konto, Kreditkarte oder Direktüberweisung an Sie überwiesen haben, möchten sie natürlich ein Feedback darüber erhalten, was nun passiert; hier ist eine Bestellbestätigung gesetzlich vorgeschrieben, in der Sie nochmals die Produktbeschreibung, die gewählte Anzahl an Produkten (hoffentlich viele!) und die Empfängeradresse aufzählen. In Deutschland ist weiters eine Widerrufsbelehrung verpflichtend, da Ihre KundInnen das Recht haben, die Produkte innerhalb von 10-14 Tagen umzutauschen (es sei denn es handelt sich um maßgeschneiderte Produkte oder Produkte, die ablaufen können).

Sie haben die Möglichkeit, in Ihrem Shopify webshop diese Bestätigung und Widerrufsbelehrung standardmäßig einzugeben. Der Versand erfolgt dann automatisch nach jedem Bestelleingang. (In der englischen Version bietet die webshop software sogar vorgefasste Texte an, leider nur auf englisch).

Tipp: Falls Sie Ihren Shop komplett auf deutsch übersetzen wollen, so gibt es die Möglichkeit, im Shop-Menü die Spracheinstellungen zu ändern. Hier haben bereits viele Shopbetreiber Übersetzungen hochgeladen, wählen Sie einfach eine aus und Ihr Bestellvorgang wird auf deutsch übersetzt. (Ich habe jene Übersetzung gewählt, die von den meisten Shopbetreibern verwendet wird).

Nach erfolgter Zahlung erhalten Ihre KundInnen ebenfalls eine vorgefertigte Rechnung in die nur die variablen Informationen betreffen Käufer(in), Produktart und –Menge und Lieferadresse von der webshop software automatisch eingefügt werden. Das Angenehme ist, diese Rechnungen werden digital als .pdf in Ihrem Shop gespeichert. Ich muss damit jeden Monat nur diese Rechnungskopien für die Umsatzsteuervoranmeldung gesammelt an meinen Steuerberater schicken und habe mir so sehr viel Arbeit gespart.

Webshop erstellen, 5. und letzter Teil: Versand- und Lieferabwicklung 

So, Ihre KundInnen haben bestellt, bezahlt und Ihre Bestellbestätigung und Rechnung online erhalten. Dies ist alles ohne Ihr persönliches Zutun geschehen (eventuell sogar während Sie geschlafen haben). Nun geht es darum, dass Ihre KundInnen die gekauften Waren umgehend erhalten.

Wenn Sie digitale Produkte verkaufen, so kann Ihre Onlineshop software mittels eines einfachen Plugins (ich nutze FetchApp, mehr dazu unterhalb!) automatisch den Downloadlink nach erfolgreicher Zahlung an Ihre KundInnen emailen.

Falls Sie physische, also angreifbare Produkte haben, dann haben Sie zwei Möglichkeiten:

Entweder Sie leiten die Bestellbestätigung an ein so genanntes „Fullfillment-House“ weiter (z.B. Amazon) oder Sie packen die Produkte aus Ihrem Lager einfach selbst ein und versenden Sie sie an Ihre KundInnen. Die webshop-software von Shopify kann Ihre Lagerstückzahl nachverfolgen, je nachdem, wie viele Produkte bereits verkauft worden sind.

Tipp für Geschäftsinhaber: Falls Sie bereits ein physisches Geschäft besitzen und Ihren webshop eröffnen, um größere Kundenpotenziale zu erschließen, können Sie mit derselben webbasierten  webshopsoftware von Shopify Ihre Onlineverkaufe UND Ihre Verkäufe am Point of Sale (POS) tracken. Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage von Shopify unter dem Link „POS“.

Ihr Webshop braucht Pflege und viel „traffic“

Seien wir ehrlich: Wenn sie entlang einer Schnellstraße, ohne Haltemöglichkeiten Ihr Geschäft eröffnen, wird kaum ein Kunde bei Ihnen halten und einkaufen; Am Wiener Kohlmarkt oder am Berliner Kurfürstendamm gibt es hingegen jede Menge Laufkundschaft, was Ihnen Ihr Leben als Verkäufer(in) sehr erleichtern wird.

Damit Ihr onlineshop im Internet am „Kohlmarkt“ oder am „Kurfürstendamm“ steht, brauchen Sie ein hohes Ranking in den Suchmaschinen wie Bing oder Google. Zusätzlich können Sie Ihre KundInnen natürlich mittels Werbung in Ihren Webshop lotsen. Um Ihre ersten KundInnen anzuwerben empfehle ich Ihnen mit Pay-per-click Werbung Kaufinteressierte auf Ihren Onlineshop weiter zu leiten. (Anmerkung: Die Links zur Shopify Webseite sind affiliate-links. Es fallen keine Kosten für Sie an, wenn Sie diese klicken).  

Wir haben bisher Webshops für „physische“ Produkte besprochen. Viele UnternehmerInnen wollen jedoch auch digitale Produkte, wie E-Books, Kurse, Audiobooks uvm. verkaufen. Auch hierfür bietet das Webshopsystem Shopify Lösungen mittels Plugins.   

 

Digitale Produkte für ein Passives Einkommen? Wie Sie Ihr digitales Produkt 24/7 mit Shopify verkaufen können:

Im Jahr 2013 habe ich eine Sammlung meiner Erfahrungen im Stromspeicherverkauf in dem Buch „Die smarte Batterie“ zusammengestellt. Als Autor des ersten Buches im Bereich „stationäre Stromspeicher / Heimspeicher“, fehlten mir die Vergleiche mit anderen Büchern, z.B. auf Amazon, und ich stellte ich mir folgende Fragen:

  • Wie kann ich dafür sorgen, dass meine LeserInnen immer die aktuelle Version des Buches zur Verfügung haben? Der Markt ändert sich kontinuierlich und ich möchte das Buch jährlich updaten (noch heute haben meine LeserInnen eine Update-Garantie auf mein Buch „Die smarte Batterie“ )
  • Welche Onlineshop Software soll ich wählen?
  • Wie kann ich es schnell liefern, ohne auf eine Einzahlung zu warten, um es dann zu verschicken?
  • Wie viele Leute würden überhaupt mein Buch kaufen?
  • Wie kann ich am besten online-Werbung für mein Buch schalten und den Erfolg messen?

Webshop starten: Das erste digitale Produkt

Ein physisches Buch in Druckform würde hier nicht helfen, darum entschied ich mich für ein digitales E-Book in PDF-Form. Die Fertigstellung dauerte mehrere Monate inklusive Korrekturlesen, Formatanpassungen etc. Auch hier hat es sich als sehr praktisch erwiesen, ex post noch Änderungen am E-Book vornehmen zu können, da hier und da noch Fehler aufgetaucht waren. Bei einem Buch in Druckversion wäre das nicht möglich gewesen.

Die Frage war nun, „wie schaffe ich es, dass jeder Kunde / jede Kundin, das digitale Produkt automatisch und sofort nach Zahlungseingang erhält?

Wie soll ich die Zahlungsabwicklung einstellen, damit der Prozess  möglichst komfortabel für die Käuferin/den Käufer abläuft?

Amazon stellte für mich keine Option dar, da ich keine Kundendaten bekommen würde und somit in Zukunft keine Buch-Updates schicken konnte. Da das Buch mehr als 10€ kosten sollte, wären auch die Abgaben an Amazon (damals 70%)  definitiv zu hoch gewesen.

Eine mögliche Variante wäre gewesen, auf die Überweisung zu warten und danach das Buch per E-Mail zu verschicken. Alternativ könnte ich einen Downloadlink für das Buch platzieren, auf den man erst dann Zugriff erhält, wenn der Kaufbetrag bezahlt worden ist. Eine solche Möglichkeit bietet nämlich Paypal mittels eines „Buy Buttons“ an, aber ohne kostenpflichtigen Händleraccount konnte ich ausschließlich Zahlungen von und über Paypal  akzeptieren, jedoch keine Kreditkartenzahlungen. Das Buch war aber auf Deutsch geschrieben und Paypal ist im deutschsprachigen Raum nicht so weit verbreitet, wie im angelsächsischen.

 

 

 

Webshop erstellen: Wie Sie Ihr digitales Produkt vollkommen automatisiert verkaufen können

Die beste Lösung habe ich damals ebenfalls bei Shopify gefunden. Zwar ist der Shop eigentlich für eine Vielzahl von Produkten geeignet, aber man kann natürlich auch nur ein einzelnes Produkt anbieten. Eventuell kommen ja später noch weitere hinzu?

So hatte ich zu Beginn das E-Book und seine Audioversion angeboten (derzeit biete ich nur noch das E-Book als PDF an, da die Aktualisierung der Audio-Version im Tonstudio immer zu aufwändig wäre).

Shopify kommt automatisch mit mehreren Integrationen für Zahlsysteme – ich hatte mir „Paymill“ und „Stripe“ angesehen, wobei „Stripe“ hier definitiv die schnellere und unkompliziertere Variante war. Die Integration wird von Shopify quasi suggeriert; binnen 3 Minuten hatte ich das Bezahlsystem mit dem Onlineshop verbunden. Somit konnte ich sofort Zahlungen über Paypal oder diegängigen Kreditkarten (Visa, Mastercard) akzeptieren.

 

Die Zustellung Ihres digitalen Produkts

Nun ging es nur noch um die digitale Zustellung: Hier ist der riesige App-Marktplatz von Shopify sehr praktisch. Schnell habe ich das passende Programm gefunden, nämlich „FetchApp“. Diese App ist in nur 15 Sekunden mit Shopify verknüpft und stellt Ihrem Käufer / Ihrer Käuferin den Downloadlink sofort nach Bezahlung per E-Mail zu. 

 

Um Missbrauch und die Weiterverteilung Ihres Produktes zu vermeiden, können Sie die Anzahl der Downloads limitieren, beispielsweise auf 3 (da ich möchte, dass meine LeserInnen mein Buch auch auf mehreren Medien downloaden können). Zeitlich kann man die Möglichkeit des Downloads ebenfalls beschränken – idealerweise nur ein bis zwei Wochen, nach denen der Link abläuft. Die Verknüpfung erfolgt sehr einfach und viele Einstellungen sind bereits vorkonfiguriert. Zwei Anpassungen sind jedoch besonders wichtig und können nur manuell durchgeführt werden:

1) Wenn Sie in Fetchapp die Dateien hinterlegen, die Ihre Käufer downloaden können sollen, müssen diese unter derselben SKU (stock keeping unit) wie in Shopify hinterlegt sein.

2) Für die automatisierte Zustellung nach Zahlungseingang über Stripe, sollten Sie den Link „automatische Zustellung/Automatically Fulfill…“ aktivieren.

 

 

Der Vollständigkeit halber übersetzen Sie am besten die Zustellemail auf Deutsch und der automatische Prozess ist nun gestartet.

Shopify Kosten

Wenn Sie gerade mit Ihrem ersten Produkt starten, sind die Kostennatürlich ein wichtiger Faktor. Sie wissen ja nicht, wie viele Produkte Sie verkaufen werden. Darum startet man am besten so günstig wie möglich.

Der große Vorteil von Shopify ist, dass es Software-as-a-service (SaaS) ist. Sie tätigen hier keine hohe Anfangsinvestition für die Software, sondern zahlen eine monatliche Nutzungspauschale sowie einen marginalen Umsatzanteil. Das heißt, je mehr Sie verkaufen, desto höher wird Ihr monatlicher Beitrag. Gerade bei digitalen Produkten ist die Verkaufsmarge hoch genug, so dass dieser variable Anteil nicht sehr ins Gewicht fällt.

Das Zustell-Programm für meine digitalen Files „Fetchapp“ ist, bis zu einer Dateigröße von 5MB (die für ein PDF vollkommen ausreichen), sogar kostenlos.

 

 

Webshop mit automatischer Rechnungslegung

Ein wichtiger Punkt für mich ist die Rechnungslegung. Ich habe viel Fachpublikum, deshalb brauche ich ein Programm, dass nicht nur die Rechnung für das E-Book per E-Mail schickt, sondern diese auch als PDF an meine KundInnen UND (für die Steuererklärung) auch an mich sendet – fortlaufende Rechnungsnummer, Logo, ausgewiesene USt. natürlich inklusive.

Hier habe ich das (anfangs) ebenfalls kostenlose Programm „Invoicify“ genutzt. Eigenes Logo rein, die Mehrwertsteuer definieren und man erhält wunderschöne Rechnungen, mit denen auch Geschäftskunden problemlos die Vorsteuer geltend machen können. (Achtung – Bücher unterliegen in Österreich zwar nur einer USt. von 10%, digitale Produkte hingegen, und dazu zählen E-Books, unterliegen aber der 20%igen Besteuerung, in Deutschland der 19%igen). Für die ersten 5 Rechnungen im Monat bezahlen Sie nichts. Auch wenn Sie zu Beginn nur 4 Bücher in einem Monat, im nächsten 10 Stück verkaufen und das Planlimit überschreiten, gibt es kein Problem, man wird nicht sofort in den nächsten Aboplan hochgestuft, sondern erst bei kontinuierlich hohen Absatzzahlen!

Webshop eröffnen: Los geht’s mit Ihrem digitalen Produkt!

Sobald alles miteinander verknüpft ist, rate ich Ihnen, Testkäufe zu machen. Zwar kann man bei dem Programm “Stripe” einen Testmodus aktivieren, ich teste mein Verkaufssystem aber lieber unter realen Bedingungen. Darum habe ich mein Buch mehrmals selbst gekauft, um den ganzen Prozess aus Kundensicht durchzuspielen. Hier ist das Schöne an “Stripe”, dass man mit einem Klick einen „Refund“ erstellen kann. Es erfolgt also sofort wieder eine Gutschrift auf das Konto des Käufers/der Käuferin. Zum Glück musste ich das bisher nur bei meinen eigenen Testkäufen machen, nicht bei Käufen anderer KundInnen….

 

 

 

Bezüglich Shopify habe ich noch einen kleinen Tipp für Sie: die Übersetzungen sind wirklich hervorragend (im Vergleich zu jenen von vor 5 Jahren). Hier können Sie mit nur einem Klick praktisch alles auf Deutsch oder auf eine andere Sprache umstellen! Vergessen Sie aber bitte nicht auf die Widerrufsbelehrung für Fernabsatzgeschäfte, Ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und Ihr Impressum, die Sie allesamt selber verfassen müssen!

Des Weiteren empfehle ich Ihnen, eine Kaufanleitung zu erstellen; hier erklären Sie ganze kurz, wie Ihr Kunde/Ihre Kundin für Ihr Produkt bezahlen kann, welche personenbezogenen Daten notwendig sind, wann das Produkt zugestellt wird und wo man es schließlich downloaden kann. Das ist kundenfreundlich und spart Ihnen auch zahlreiche Anfragen, falls der Downloadlink nicht binnen Sekunden, sondern erst nach einer Minute zugestellt wird (was vorkommen kann).

Somit haben Sie Ihr erstes digitales Produkt online gestellt und Ihre KundInnen können es nun 24/7 in Ihrem Onlineshop kaufen! Herzlichen Glückwunsch!

Diese und weitere Vorteile einer Software-as-a-service Plattform für Ihren Webshop, finden Sie hier! Ideen für digitale Produkte, die Sie rund um die Uhr, ohne Versand, verkaufen können, finden Sie hier.